Das Bauwerk geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Die Mühle wurde verwendet, um Kastanien und Weizen aus dem Berggebiet zu mahlen. Als Antriebskraft wurde das Wasser des Baches genutzt, der noch heute wenig entfernt vom Haus fließt. Die Mühle wurde gleichzeitig mit der alten Holzbrücke gebaut, deren verfallene Mauern noch heute zu sehen sind.
Damals war diese Mühle sehr wichtig, da sie neben der alten Straße lag, die das Dorf Montelaterone und die beiden Klöster S. Lorenzo, der Kapuziner in Richtung Arcidosso, und S. Processo verband. S. Processo ist noch heute wenige hundert Meter von der Mühle entfernt, an der Straße die nach Castel del Piano führt, zu sehen.
In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die alte Holzbrücke durch die heutige ersetzt, die man überqueren muss, um nach Castel del Piano zu kommen.
Mit der Zeit wurde auch die Mühle nicht mehr verwendet, sie wurde verlassen und Ende des Jahres 2006 haben die heutigen Besitzer mit der Renovierung angefangen und sie in März 2007 abgeschlossen.

Bei der Renovierung hat man sich an den architektonischen Stil der alten Mühlen gehalten. Im Garten sowie im Haus findet man noch die alten Mühlsteine. Ein Mühlstein liegt auf dem Platz, wo er zuletzt benutzt worden ist; ein anderer stattdessen wurde als Basis für den schon im alten Lager existierenden Kamin verwendet. Das Lager ist der heutige Speisesaal.
Die Mühle befindet sich unterhalb des Straßeniveaus. Das Grundstück ist in großen Stufen angelegt. Die Gäste können das Auto oberhalb wenigen Meters vom Haus entfernt parken. Ein schmaler Weg, von einem Schmiedeisengeländer begrenzt, führt zum Haus. Rechts der Mühle befindet sich die alte Zisterne, die über zwei Schleusen die Mühle mit Wasser versorgte und in der heute ein runder Pool mit 7,2 m Durchmesser und 1,1 m Tiefe liegt.

Das Haus besteht eigentlich aus zwei Wohnungen. Die erste, die man über eine Außentreppe erreicht, verfügt über ein Wohnzimmer mit Kochecke, zwei Schlafzimmer und zwei Bäder mit Dusche. Die zweite hat den Eingang im Erdgeschoß. Beim Eintreten kommt man sofort in den Schlafbereich (ein Doppelzimmer mit Bad mit Dusche, ein zweites Doppelzimmer, ein Einzelbettzimmer und ein Bad mit Dusche im Flur). Über eine schmiedeeiserne Treppe kommt am zur Küche und zum Wohnzimmer. Beim Bau der Treppe hat man den Platz bewahren wollen, wo der alte Mühlstein lag. Aus der Küche gelangt man zu einem Durchgangsraum mit Bad und zu dem Wohnzimmer mit einem Eckkamin. Von Wohnzimmer aus durch ein Terrassenfenster kommt man zum Garten und zum Bach, der nah am Haus vorbeifließt.
Die Mühle ist ein besonderes Quartier, wo man einen sehr schönen Urlaub Mitten in der Natur verbringen kann.